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Automatischer Informationsaustausch mit 102 Staaten

Beim automatischen Informationsaustausch über Finanzkonten (AIA) sind im September vergangenen Jahres von ausländischen Behörden 1,5 Millionen Datensätze nach Deutschland übermittelt worden. Der zwischen Deutschland und 49 Staaten bzw. Gebieten vorgenommene Austausch soll im kommenden September erneut vorgenommen werden. Diesmal erfolge der Austausch zwischen Deutschland und 102 Staaten bzw. Gebieten, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (BT-Drucks. 19/3630) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der FDP (BT-Drucks. 19/3094) mit.

Die Bundesregierung führte hierzu weiter aus:

  • Mit der Auswertung der Daten in den Landesfinanzbehörden soll Mitte 2020 begonnen werden.
     
  • In den Datensätzen ist ein Volumen von Einkünften in Höhe von 58 Milliarden Euro und von Kontoständen in Höhe von 85 Milliarden Euro enthalten.
     
  • Die Daten werden allerdings keine Bemessungsgrundlage für die Besteuerung in Deutschland enthalten, sondern sind lediglich ein Anhaltspunkt für die Veranlagung von Kapitalerträgen aus dem Ausland und Ausgangspunkt für weitere Prüfungen.
     

Aufgrund des Informationsaustausches besteht ein hohes Entdeckungsrisiko für Steuerpflichtige, die nicht alle entsprechenden Einkünfte in ihrer Steuererklärung angeben.

Quelle: hib - heute im Bundestag Nr. 569 (Ls)

Bild: pixabay User flotty


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